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(Skalierbare) Innovationen im Tourismus: Erkenntnisse aus unserem Workshop

Der Tourismus hat mit seiner hohen Kompetenz in Graubünden eine grosse Chance skalierbare Innovationen zu realisieren. Welche Rolle spielen Kooperationen, Unternehmertum und digitale Transformation? Diese und weitere Fragen haben wir mit Expert:innen und Startup-Gründer:innen an unserem Workshop im Rahmen des Tourismus-Events diskutiert.

Die zentralen Erkenntnisse

1. GROSS denken – schafft Perspektive

Wer skalieren will, muss über den Tellerrand hinausblicken. Es reicht nicht, nur in regionalen Dimensionen zu denken. Der Mut, Risiken einzugehen und auch das Scheitern in Kauf zu nehmen, ist essenziell. Erfolgreiche Startups wie GetYourGuide zeigen, dass Innovationen oft dort entstehen, wo Grossdenken zum Standard wird.

2. Kompetenzen vernetzen – macht erfolgreich

Innovation ist kein Solo-Projekt. Der Austausch und die Kompetenzen mit anderen Unternehmen, Partner:innen und Kund:innen ist entscheidend. Frühzeitiges Kundenfeedback hilft, Produkte marktnah zu entwickeln. Zudem spielt ein starkes Team mit vielfältigen Hintergründen eine Schlüsselrolle – es geht darum, gemeinsam Höhen und Tiefen zu meistern.

3. Mehr Jungunternehmen – mehr Möglichkeiten – mehr Erfolge

Gründen braucht Mut. Besonders im Tourismus kann Graubünden mit seiner Kompetenz und vielen touristischen Organisationen eine treibende Rolle spielen. Erfolgsfaktoren sind Erstkunden, Entwicklungspartner:innen und ein Netzwerk von Mentor:innen („Götti/Gotti-Pool“), das Startups unterstützt. Inspirierende Erfolgsgeschichten motivieren zusätzlich und zeigen: Gründen lohnt sich!

4. Digitale Transformation – die Chance – schafft Kundennutzen

Die digitale Transformation bedeutet Vereinfachung – und das schafft Kundennutzen. Gerade im Tourismus steckt hier enormes Potenzial. Plattformlösungen, Automatisierung und smarte Technologien können das Gästeerlebnis optimieren und neue Geschäftsmodelle ermöglichen. 

Die Diskussionen im Workshop haben gezeigt: Graubünden hat das Potenzial, im Tourismus neue Wege zu gehen. Entscheidend sind unternehmerischer Mut, Kooperationen, digitale Transformation und die Förderung von Jungunternehmen. Wer gross denkt und sich vernetzt, kann nicht nur lokal, sondern auch international Erfolg haben.

Impulse von unseren Keynote-Speakern

Neben den Diskussionen im Workshop haben uns spannende Inputs von erfahrenen Gründern und Unternehmern inspiriert:

🎤 Tobias Rein (Co-Founder GetYourGuide) – Von der Idee zur globalen Plattform

GetYourGuide gehört zu den Schweizer Startups, die global skaliert haben. Tobias Rein teilte drei zentrale Learnings:
👉 Timing schlägt Perfektion – Die gute Idee muss zum richtigen Zeitpunkt kommen und konsequent verfolgt werden.
👉 Schnell statt perfekt – Im Tourismus wird oft zu lange an „perfekten“ Lösungen gearbeitet. Wer früh testet, iteriert und Fehler als Lernschritte sieht, gewinnt. GetYourGuide verbessert beispielsweise laufend ihre Webseite, indem ständig duzende Tests laufen und Varianten auf ihre Performance hin verglichen werden.
👉 Fokus ist der Schlüssel – Nein sagen zu allem, was nicht auf die Kernstrategie einzahlt, ist oft die grösste Herausforderung.

Tobias Rein von GetYouGuide spricht vor Publikum
Jon Erni von discover.swiss sprich vor Publikum

🎤 Jon Erni (Präsident discover.swiss) – Daten gehören vernetzt, nicht versperrt

Die Schweiz ist ein Flickenteppich aus Insellösungen, in denen jede Destination ihr eigenes System nutzt.
👉 Offene Plattformen sind der einzige Weg nach vorne – discover.swiss zeigt, dass eine gemeinsame Infrastruktur touristische Angebote besser vernetzen kann – aber nur, wenn die Branche es will.
👉 Flexibilität statt Zwang – Tourismusdestinationen und Anbietende sollten selbst entscheiden, welche Daten und Angebote sie teilen.


🎤 Patrick Dreher (CIO Graubünden Ferien / Ambassador ANAVON Ski AG) – Regionalität, aber auch skalierbar?

Mit ANAVON Ski zeigt Graubünden, dass hochwertige, regionale Produktion ein Erfolgsmodell sein kann – doch lässt sich das skalieren?
👉 Individualisierung ist gefragt – Kund:innen wollen personalisierte Angebote.
👉 Regionalität ist ein USP – Doch wie schafft man Wachstum, ohne die Wertigkeit liebevoller Handarbeit zu verlieren?
👉 Stetige Verbesserung als Prinzip – Wer sich nicht täglich weiterentwickelt, bleibt stehen.

Patrick Dreher zu Anavon Ski vor Publikum

Was wir aus dem Event mitnehmen:

Neben den Präsentationen und Diskussionen gab es viele spannende Einblicke in die Realität von Startups:
💡 Skalierbare Innovationen im Tourismus kommen oft von ausserhalb der Branche.
💡 Um international zu skalieren, braucht es Geld. Wirklich. viel. Geld! 💵
💡 Innovationen können auch 80 Jahre alt sein – es geht um die richtige Umsetzung.
💡 Während die einen ihre Mitarbeitenden in Shares bezahlen, organisieren sich andere als Genossenschaft – beide Modelle können funktionieren.
💡 Trotz unterschiedlicher Strukturen: Die Lieblingswörter aller erfolgreichen Startups heissen USP & Fokus!

Du möchtest dein eigenes Startup gründen? Hier findest du alle Infos zu unserem Angebot für Technologie-Startups in Graubünden!

 

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