Am 4. Juni findet online – mit anschliessendem physischen Apéro in Chur – der Tag des Gründens Graubündens vom IFJ – Institut für Jungunternehmen statt. Wir haben vorab die Organisatoren gefragt, was für konkrete Nutzen du für dich und dein (zukünftiges) Startup aus dieser Veranstaltung ziehen kannst und welches aus ihrer Sicht die grössten Herausforderungen bei Gründungen sind.
Im Interview Phil Dankner, Eventmanager IFJ
Phil, seit wann und wo überall gibt es die Gründertage?
Die kantonalen Gründertage «Tag des Gründens» im aktuellen Format werden seit 2018 durchgeführt. Das IFJ organisiert jedoch seit 1996 verschiedene Events für Gründerinnen und Gründer, wie zum Beispiel STARTIMPULS-Events und spezielle Formate wie den Tag des Gründens, das Startup Forum, den Startup Trail, Mut zur Chefin und Pitch’n’Bar. Insgesamt haben diese Veranstaltungen mehr als 200’000 Teilnehmende unterstützt. Diese Events finden in verschiedenen Kantonen der Schweiz statt und bieten eine breite geografische Abdeckung.
Was ist der zentrale Benefit für Jungunternehmer oder angehende Gründerinnen und Gründer am Tag des Gründens Graubündens 2024 dabei zu sein?
Der zentrale Benefit für Jungunternehmer/innen und angehende Gründerinnen und Gründer besteht in einem starken und kompakten Programm, das elementares Know-how für die Firmengründung und den Firmenstart vermittelt. Dies umfasst Bereiche wie Businessplan, rechtliche Aspekte, Versicherungen, Buchhaltung und Marketing. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, persönliche Fragen direkt an Expert/innen zu stellen und Unsicherheiten zu klären. Nach dem Event stehen die Experten des IFJ den Gründerinnen und Gründern weiterhin zur Seite und begleiten sie durch den gesamten Gründungsprozess. Zudem bietet der Abendanlass eine gute Gelegenheit neue Kontakte mit Gleichgesinnten zu knüpfen und das persönliche Netzwerk auszubauen. Zudem sorgen die beiden Büdner Startups, die ihre Stories am Abendevent teilen, für eine grosse Portion Inspiration.
Was sind die wesentlichen Erkenntnisse aus Sicht des IFJ für den Mehrwert für ein Jungunternehmen?
Aus Sicht des IFJ liegt der Mehrwert für ein Jungunternehmen in der umfassenden Unterstützung, die während und nach den Events geboten wird. Die Bereitstellung von Expertenwissen in den wesentlichen Bereichen der Unternehmensgründung und -führung ermöglicht es den Gründerinnen und Gründern, fundierte Entscheidungen zu treffen und häufige Fehler zu vermeiden. Das persönliche Coaching und die kontinuierliche Begleitung durch erfahrene Fachleute stellen sicher, dass die Jungunternehmen auch langfristig erfolgreich sein können.
Was sind die häufigsten Herausforderungen bei Jungunternehmen?
Die häufigsten Herausforderungen bei Jungunternehmen sind vielfältig und betreffen verschiedene Aspekte der Unternehmensführung:
- Nachhaltig gewinnbringendes Geschäftsmodell: Die Entwicklung eines Geschäftsmodells, das langfristig profitabel ist und eine klare Vision sowie einen eindeutigen Fokus hat.
- Wahl der Rechtsform und Rechtsstruktur: Die Entscheidung für die passende Rechtsform und die richtige rechtliche Struktur, insbesondere wenn mehrere Gründer/innen beteiligt sind.
- Professionelle Firmengründung: Die Durchführung aller administrativen Schritte, wie z.B. Anmeldungen bei der SVA und der MwSt., sowie die Absicherung durch notwendige Versicherungen.
- Buchhaltung: Das Setup und die Führung einer professionellen Buchhaltung.
- Kommunikation und Verkauf: Eine starke Präsenz auf allen notwendigen Kommunikationskanälen und ein effizienter Vertrieb.
- Geschäftliche und persönliche Gesundheit: Die Balance zwischen beruflichen Anforderungen und persönlicher Gesundheit sowie das Durchhaltevermögen, um Herausforderungen zu meistern.
Auf diese Herausforderungen werden Teilnehmende an IFJ-Events vorbereitet und mit der anschliessenden Begleitung durch Expert/innen gezielt angegangen und bewältigt.
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